Leinen los, Schwimmwesten an und es wird anspruchsvoll, so viel ist sicher. Sophie Heyer segelt mit ihrem Mann, einer Freundin und der 6 Wochen alten Tochter über den Atlantik. Unter Deck zu stillen wird fast die größte Herausforderung, weil Sophie sofort und über Stunden seekrank wird. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen und hält durch. Selbst die Nachtwachen meistert sie und beschreibt uns, wie schön es ist, als Familie diese Grenzerfahrungen gemeinsam erlebt zu haben.“ Was ist stärker? Die Angst oder die Lust am Erleben?“ Sophie hat sich natürlich für das Erleben des Abenteuers entschieden und wenn sie so erzählt, springt selbst bei den nicht so wasseraffinen Landratten ein Funke von Sehnsucht nach offenem Meer und der Sicherheit eines zuverlässigen Holzbootes (von 1951) über. „ Im Winter ist unser Boot natürlich eher eine Hassliebe“, denn zahlreiche Wochenenden verbringen sie mit Schleif- und Lackierarbeiten. Aber es lohnt sich jedes Jahr wieder und so ist Sophie auch mit der 2. Tochter mit ihrer Familie ebenfalls schon eine größere Strecke gesegelt. Das einzige, was sie bei den langen Touren auf See vermisst, ist eine warme Süsswasserdusche, denn das Salz auf der Haut ist auf die Dauer ein unangenehmes Gefühl und kleine Wunden heilen schlecht. Zum Schluss befeuert Sophie den Mut, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Das wird sie ganz sicher auch weiterhin tun.

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